Westdeutsche-Einzelmeisterschaft u15

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23. 02. 23
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Nach der erfolgreichen Bezirksmeisterschaft vor zwei Wochen ging es für vier Starter*innen des Judo-Sport-Team Herten am vergangenen Wochenende (18.02. und 19.02.23) weiter. Lukas Kauch, Ammely Kaptur, Felicitas Pungs und Julie Lauer starteten auf der Westdeutschen-Einzelmeisterschaft, der höchsten Ebene in der U15, in Dormagen.

Den Anfang am Samstag machte Lukas Kauch in der Gewichtsklasse bis 66 kg. Sein erster Kampf in der Hauptrunde ging gegen den Bezirksmeister aus Detmold. Lukas konnte seinen Gegner schnell mit seiner Spezialtechnik, einem Schenkelwurf, auf die Matte befördern und den Kampf für sich entscheiden. Im zweiten Kampf der Hauptrunde war sein Gegner der Erstplatzierte aus dem Bezirk Köln. Die beiden Braungurte hatten eine ausgeglichene Anfangsphase. Dann gelang es Lukas, sein Wurfbein beim Gegner zu platzieren, so dass er auch hier seine Spezialtechnik sauber werfen und den Kampf vorzeitig beenden konnte. Im Halbfinale wartet der Bezirksmeister aus Münster. Gegen ihn hatte Lukas vor zwei Wochen auf der Bezirksmeisterschaft das nachsehen gehabt. Auch hier musste sich Lukas kurz vor Schluss der regulären Kampfzeit geschlagen geben. Im kleinen Finale um Platz drei kämpfte er auch wieder gegen einen bekannten Gegner, nämlich den Vizemeister aus dem Bezirk Münster. Aber anders als vor zwei Wochen konnte er seinen Gegenüber nach einem Rückstand auf der Wertungstafel im Bodenkampf fixieren und damit die Bronzemedaille erreichen.

Nach dem erfolgreichen Tag am Samstag durften dann am Sonntag die Mädchen auf die Judomatte. Ammely Kaptur (-40 kg) machte den Anfang. In ihrem ersten Kampf erreichte sie recht zügig gegen die Erstplatzierte aus dem Bezirk Detmold mit ihrer Spezialtechnik Tai-Otoshi, einem Handwurf, einen halben Punkt. Nach einer kurzen unaufmerksamen Sekunde konnte ihre Gegnerin jedoch aufholen, so dass der Kampf in der Verlängerung weiterging. Hier holte Ammely nach 30 weiteren Sekunden den Punkt für sich und zog ins Viertelfinale gegen die Erstplatzierte aus Köln ein. Nach einem souveränen Start musste sie sich jedoch gegen die spätere Vize-Westdeutsche-Meisterin geschlagen geben. Im dritten Kampf in der Trostrunde trat Ammely gegen die Erstplatzierte aus dem Bezirk Düsseldorf an. Auch in diesem Kampf musste sie sich leider der späteren Drittplatzierten geschlagen geben.

Im Anschluss durfte Felicitas Pungs in der Gewichtsklasse bis 57 kg ihr Können unter Beweis stellen. Ihren ersten Kampf, ebenfalls gegen die Erstplatzierte aus Detmold, konnte Felicitas nach nur 20 Sekunden mit ihrer Spezialtechnik O-Soto-Gari, einer großen Außensichel, für sich gewinnen. Auch sie traf in ihrem zweiten Kampf auf die Erstplatzierte aus dem Bezirk Köln und spätere Vize-Westdeutsche-Meisterin. Nach einem starken Auftakt musste sie sich leider in einem Haltegriff ihrer Gegnerin geschlagen geben. Genauso wie bei Ammely kämpfte Felicitas in der Trostrunde gegen die Bezirksmeisterin aus Düsseldorf und spätere Bronzemedaillengewinnerin. Auch hier griff sie stark mit ihren Spezialtechniken, O-Soto-Gari und Harai-Goshi (einem Hüft-Feger), an, wurde jedoch in einem Ansatz gekontert und verlor im Bodenkamp durch Haltegriff.

Den fulminanten Schluss machte Julie Lauer (über 63 kg), die erst im Finale zu stoppen war. In ihren ersten beiden Kämpfen besiegte Julie ihre Gegnerinnen in weniger als 10 Sekunden mit ihrem starken Hüftwurf (O-goshi) und stand verdient gegen die Bezirksmeisterin aus Detmold im Finale. Nach einem starken erneuten Ansatz mit ihrem O-Goshi, wurde sie von ihrer Gegnerin im Haltegriff übernommen und musste sich geschlagen geben. Am Ende des Tages konnte sich Julie aber über einen verdienten zweiten Platz freuen. 

Die Trainer Sira Neuhaus und Tobias Kauch konnten mit ihren Kämpfern auf der Wettkampffläche sehr zufrieden sein.

Lukas Kauch mit Bronzemedaille.

 

v.l.n.r.: Julie Lauer, Felicitas Pungs und Ammely Kaptur.